Österreich

- genauer genommen Wien.

 

Man könnte es als kleinen Vorgeschmack für die "große" Reise bezeichnen. Ich bin Anfang Juli in unser Nachbarland mit dem Dialekt geflogen. Allerdings war ich nicht da, um wandern zu gehen (wofür ich definitiv mein Pensum für den Rest meines Lebens erfüllt habe) sondern um einerseits meinen Mitreisenden David besser kennen zu lernen und andererseits mir nach dem Abiturstress und vor meiner 3 monatigen Arbeitszeit zumindest ein bisschen Entspannung zu gönnen. Ich war zwar nur 4 volle Tage dort, aber das Touristen-Must-Have-Seen habe ich, denke ich, geschafft. 

Der Flug von Nürnberg nach Wien und zurück war ziemlich unspektakulär, was genau so ist  wie ich mir einen Flug wünsche. Am nächsten Tag habe ich mich dann alleine (weil David arbeiten musste)  in die Innenstadt von Wien aufgemacht und mir die "Vienna City Card" (eine Wochenkarte für alle öffentlichen Verkehrsmittel und mit einigen Vergünstigungen) geholt. Zugegebenermaßen habe ich ziemlich lange gebraucht und ein paar gestresste Wiener nerven müssen, um herauszufinden, wo ich das eigentlich herkriege, aber was soll's. 

Ich habe keine Ahnung mehr in welcher Reihenfolge und an welchen Tagen ich was gemacht habe, deshalb sind die Sachen wahrscheinlich ein bisschen anders geordnet.

Ich war einmal in naturhistorischen und dann noch im kunsthistorischen Museum, die sich komplett gleichaussehend gegenüber stehen. Mit 17 kam man praktischerweise umsonst rein. Beide Museen sehen aus, riechen und klingen genauso wie man sich ein klassisches Museum vorstellt. Mit knarzenden Holzdielen, weißen verzierten Decken, mit römischen Zahlen beschrifteten Sälen, unzähligen Vitrinen aus dunklem Holz und großen leicht muffigen ausgestopften Modellen oder mit Goldrändern geschmückten Ölgemälde. 

Es gab sogar Leute die mit ihren Zeichenutensilien auf den Böden lagen und griechische (oder römische) Statuen oder Vasen angemalt haben. Ich mochte es. Beeindruckend war auch das runde Café im 1. Stock unter dem hohen Kuppeldach und mit einem großen Loch in der Fußbodenmitte, durch das man runter in die Eingangshalle schauen konnte. 

Da ich mein Museums-Soll damit erfüllt hatte, wollte ich an einem anderen Tag zu dem Donauturm, dem höchsten Gebäude in Wien. Ich bin sehr stolz darauf, dass ich mit der U-Bahn ohne Probleme hinkam. Zwar ist das U-Bahn Netz ziemlich simpel, aber in Fischbach habe ich diesbezüglich bisher leider noch nicht so viel Erfahrung sammeln können. 

 Ich ging also erst einmal durch die "UNO-City", dem internationalen Viertel und dem architektonischen Gegensatz zur Altstadt. Mir persönlich war es ein bisschen zu aufgeräumt, aber danach kam ich in den Park, in dem der Turm steht. Zwar ist jemand auf die intelligente Idee gekommen, die Wassersprenkler genau so auf den Wegen zu platzieren, dass man wie bei Super Mario das perfekte Timing abpassen musste, um nicht komplett durchnässt zu werden, aber die Aussicht später war es wert. Sobald ich mit dem Aufzug und einer sehr netten Aufzugs- und Informations-Dame nach oben gefahren bin,

konnte ich euch alle mit meinen Snaps von dem 360° Blick bei strahlendem Sonnenschein nerven. :D

Ansonsten war ich noch ein bisschen in der Innenstadt in der Nähe vom Stephansdom bummeln, war noch in einem modernen, etwas merkwürdigem Kunstmuseum, habe in einem hübschen aber tropisch-heißem Schmetterlingshaus geschwitzt und mich damit beschäftigt etwas erschwingliches zu Essen zu kaufen.

Außerdem habe ich dem Schönbrunner Zoo mit passendem Schloss Schönbrunn und Schloss Belvedere einen Besuch abgestattet.

David hat mir noch den Naschmarkt gezeigt, der ziemlich amazing ist. Wenn ich dort wohnen würde, würde ich meine Gewürze, Früchte und Süßes immer da kaufen. Netterweise werden einem von den Händlern Pralinen zum Probieren quasi hinterhergeworfen. 

 

Falls einer von euch mal nach Wien will, ich kann es nur empfehlen. 

Ins Nachtleben habe ich mich zwar nicht gestürzt, aber eine vertrauliche Quelle hat mir berichtet, dass man da durchaus seinen Spaß haben kann. :D

Das Beste in der ganzen Stadt fand ich aber, dass man überall freies einwandfreies WLAN hat. :) #dorfkind

 

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